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Jugend debattiert – wie Menschsein gelingt

Jeder hat eine eigene Meinung – und das ist auch gut so. Wie man trotz unterschiedlicher Ansichten aber harmonisch miteinander umgeht, durfte ich bei “Jugend debattiert” erleben. Die Lobdeburgschule lud am Donnerstag vor den Ferien zum Regionalwettbewerb ein, wo  wir teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus Weimar, Stadtroda und Jena über die besten Wege diskutierten.

Die Themen reichten von einem Verbot von In-Game-Käufen über Schwammstädte in unserer Region bis hin zu der Diskussion über das Grunderbe, auf die ich mich am meisten freute.

Alle Diskussionen bei “Jugend debattiert” allgemein, an denen ich teilnahm, forderten nicht nur unsere Aufmerksamkeit und inhaltliches Verständnis, sondern auch Fokussierung und Akzeptanz der anderen Meinung. Denn es geht nicht darum, die Gegenspielerin auf seine Seite zu argumentieren, sondern um eine kontrovers geführte Debatte zu Themen, die immer größer werden, je länger man über sie nachdenkt.

Jugendschutz, Eigenverantwortlichkeit und mögliche finanzielle Probleme der Kinder standen im Spannungsfeld der Debatten und es bedarf unserer aller Anstrengungen, die Präzision der Gesprächsführung beizubehalten.

Uns ging es bei den Diskussionen immer um die Sache – persönliche Vorlieben waren deshalb nicht relevant, weil die Pro- und Contra-Seiten zufällig verteilt wurden. Diese Einschränkung bei “Jugend debattiert” brachte mich persönlich in bisher unbekannte Gewässer, den Kahn konnte ich dann trotz einiger Widerstände ans Ziel steuern – dem Abschlussplädoyer.

Das Abschlussplädoyer aller Diskussionen und kontrovers geführten Gespräche nicht nur bei “Jugend debattiert” lautet : egal welches Prestige, welchen Status du hast – die Fakten sind bei jedem gleich. Wie man damit umgeht, bleibt die Frage. Und die lässt sich im Zweifelsfall mit dem Menschsein beantworten.

Denn bei allen Differenzen und inhaltlichen Unterschieden bleibt der Mensch der gemeinsame Nenner. Der Mensch als Teil einer Gemeinschaft, in der es, in der wir harmonisch agieren und uns immer an unsere Herkunft erinnern – der gegenseitigen Menschenliebe, der Solidarität.

Karl Rödiger – 11 Kometen

Statement

Liebe Schulgemeinde,

Im Angesicht der in den letzten Wochen aufgekommenen Diskussion um Maria Montessori möchte ich als Schulleiterin ein kurzes Statement abgeben.

Montessoripädagogik wird heute weltweit in Schulen mit Kindern und Jugendlichen gelebt. Dabei leben und arbeiten Pädagog*innen nach Werten und Idealen, die schon Maria und Mario Montessori in ihrem umfangreichen Werk niedergeschrieben und vorgelebt haben. Gleichzeitig hat sich die Pädagogik auch weiterentwickelt, so dass in meinem Verständnis moderne pädagogische Erkenntnisse hinzugekommen sind. Jeder Montessoripädagoge und jede Montessorischule lebt in dem von der Schule erarbeiteten Verständnis das Vermächtnis von Montessori und Werte und Ideale, die die Selbstständigkeit und die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen achten und berücksichtigen.

Das kürzlich veröffentlichte Buch: „Der lange Schatten von Maria Montessori“ beleuchtet ein kritisches zu betrachtendes Kapitel ihres Lebens ohne jedoch genauer auf den historischen Kontext einzugehen. Letzendlich war Maria Montessori ein Kind ihrer Zeit und vielen gesellschaftlichen Zwängen ausgesetzt. Daher ist es schwer mit dem Wissen und Erkenntnissen von heute Stellen aus ihrem umfangreichen Werk heranzuziehen, um den Beweis anzutreten, dass Sie „ein perfektes Kind“ wollte.

Verweisen möchte ich an der Stelle auf die Seiten von „Montessori Deutschland“, auf denen eine umfangreiche Stellungnahme mit Verweis auf Quellen zu lesen ist.

Mit freundlichen Grüßen

P. Prauße

Schulleiterin

Eilmeldung: Streik des Nahverkehrs am 22.02.24

Sehr geehrte Eltern, liebes Kollegium, liebe Schüler,
soeben, am 21. Februar um 10:43 Uhr, hat uns die Schulverwaltung über einen erneuten ganztägigen Streik des Nahverkehrs am Donnerstag, 22.02.2024 informiert. Daher muss mit dem Ausfall des Schülerverkehrs sowie der meisten Busse und Straßenbahnen der Stadt Jena und des Saale-Holzland-Kreises gerechnet werden.
Sollten Ihre Kinder aus diesem Grund nicht zur Schule transportiert werden können, möchten wir Sie bitten, diese per Edupage unter Verweis auf den Warnstreik beim Klassenleiter zu entschuldigen.
Unsere Schule ist normal geöffnet und Ihre Kinder werden hier vor Ort beschult und betreut. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Prauße.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Schulleitung

Link zur Informationsseite des Nahverkehrs:

https://www.stadtwerke-jena.de/nahverkehr/privatkunden/news/detail/neuer-warnstreik-im-nahverkehr-am-donnerstag-von-0-bis-24-uhr-~2a3c87c4-4b1a-4ed9-abd2-b5f3f10c974f

Jubiläums-Skilager in Oberhof 2024

In diesem Jahr (29.01.-02.02.2024) feiert das Skilager der Montessorischule bereits seine 10. Auflage zählt schon längst zu den festen Größen im Veranstaltungskalender und erfreut sich bei den Schülern stets großer Beliebtheit. Einen besonderen Auftakt erlebten die Schülerinnen und Schüler diesmal mit der Eröffnungsfeier der Special Olympics, wo sie die Ehre hatten, mit zwei ganz besonderen Persönlichkeiten hautnah ins Gespräch zu kommen. Kati Wilhelm, ehemalige Biathletin und Silke Kraushaar-Pielach, ehemalige Rennrodlerin, zwei mehrfach dekorierte Olympiasiegerinnen, Weltmeisterinnen und Weltcupgewinnerinnen, nahmen sich nach ihrem offiziellen Part als Fahnenträgerinnen bei der Eröffnungsveranstaltung Zeit für ein gemeinsames Foto mit uns.

Aufgrund unzureichender Skibedingungen erkundeten wir die Wettkampfanlagen zu Fuß und bestaunten neben der atemberaubenden Aussicht von der Skisprungschanze auch das Biathlonstation sowie den skialpinen Bereich und die 2022 modernisierte Rennrodelbahn. Am Mittwoch ging es über einen recht vereisten Rennsteig zu dessen höchstem Punkt (973 m.ü. NN), wo es zeitweise eine rutschige Angelegenheit für unsere Wandergruppe wurde.

Um dem Namen dann doch noch gerecht zu werden, ging es am Donnerstag in die Skisporthalle, damit wir dort endlich die Skier anlegen konnten. Nach einer kurzen technischen Schulung erlangten auch die Ungeübten schnell die notwendige Sicherheit, sich dem Parkour inklusive aller kleinen Abfahrten zu stellen. Der traditionelle Besuch in der Therme durfte auch nicht fehlen.

Auch ohne Schnee war es wieder eine gelungene und abwechslungsreiche Woche, bei der Bewegung und Spaß nicht zu kurz kamen.

Danke an alle Teilnehmer und auf ein Neues im Januar 2025!